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Reisetag 2

Vom vor 6 Jahren

Es ist 23 Uhr – Zeit für das Frühstück! Ich entscheide mich für Asian Noodles, also kurze Spaghetti mit Gemüse hineingemischt und ein paar Shrimps drauf. Ein erster Vor-Geschmack auf Kommendes.

Es sind noch eineinhalb Stunden nach Singapur und eigentlich ist es 5 Uhr – also 6 Stunden später als in D. Es ist hier im Flieger richtig kalt und ich habe Jacke und Mütze angezogen. Mal sehen, wie es „draußen“ ist. Mit dem Schlaf war auch nicht viel, einfach zu unbequem und irgendwie die falsche Tageszeit.

Von Singapur nach Jakarta geht die Zeitverschiebung wieder eine Stunde rückwärts, so dass es nur noch 5 Stunden später ist.

Wie es ‚draußen‘ ist, erfahre ich, nachdem ich dann gegen 10 Uhr in Jakarta gelandet bin und meinen Koffer erhalten habe. Am Ausgang stehen gleich drei Personen für mich, der angekündigte Imad Hamdi und zwei Damen: Herlina und Henni, mit großem Schild. Sehr nette Begrüßung, dann gehen wir aus dem Flughafen heraus zum Parkhaus und da bricht dann die ganze Hitze über mich herein. Der Plan: gleich in ein Restaurant Padang-Style Essen zu gehen und dann erst in das Hotel. Und das, nachdem ich zwei Nächte fast nicht geschlafen habe. Im Parkhaus wartet noch Inda im komfortabel temperierten Van auf uns, wir zwängen uns in den belebten Sonntagsverkehr von Jakarta (Links- oder Rechtsverkehr?) und fahren eine halbe Stunde auswärts in das besagte Padang-Restaurant. Dort stehen dann schnell fünf Teller mit Reis auf dem Tisch, mindestens 25 Tellerchen mit unterschiedlichsten Gemüsen, Fleisch- und Fischsorten, dazu ein Glas heißen Tee.  Ich reiße mich zusammen und greife munter zu, die Unterhaltung ist etwas beschwerlich wegen beschränktem Englisch, aber die Stimmung ist gut. Dann erst fahren wir über ziemlich enge Straßen zu dem Schulkomplex, in dem mein Hotel steht. Es ist eine Hotel-Schule, den Service betreiben Schülerinnen und Schüler. Das Zimmer ist geräumig mit Bad und Klimaanlage, Frühstück und Dinner werden unter der Woche täglich von Schülern serviert.

***

Der Abschied zieht sich etwas hin, es ist mir aber längst klar geworden, dass meine Gastgeber nicht so richtig Bescheid wissen, wer ich bin und warum ich gekommen bin. Das muss alles erst noch erklärt werden.

Ohne Klima-Anlage geht es nicht. Der blaue Pfeil an der Decke gibt die Richtung nach Mekka an.
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