Zwei Tage, die der Erkundung der Geschichte, der Gegend und der Stadt gewidmet waren, beide Male in Begleitung von und Führung durch Studentinnen.

Am Samstag fuhr ich mit drei Studentinnen ins Archäologische Museum, das laut Reiseführer das einzige seiner Art in Zentralasien ist. Das Taxi ließ uns direkt vor dem beeindruckenden Portal aussteigen, als Eintritt für uns drei zahlte ich 50 000 S’om und dann standen wir da, ganz allein in einer großen und durchaus beeindruckenden Halle. Personal war eigentlich reichlich anwesend, aber von uns nahm niemand so recht Notiz. Dann fingen wir irgendwie links vorne an und standen vor allerlei Scherben und Krügen und Gefäßen. Leider war die Beschriftung (usbekisch, russisch, englisch) auf ganz kleinen Zetteln auf Kniehöhe angebracht, dass ich schnell die Lust verlor, sie lesen zu wollen. Nichtsdestotrotz gingen wir auch noch in den zweiten Stock und bewegten uns von einem Glaskasten zum nächsten, zum Glück standen auch noch ein paar alte Römer herum, die nette Fotos hergeben.

Am Abend feierten Studenten und Studentinnen aus der deutschen Abteilung im Hof des Wohnheims ein kleines Fest mit Plov, Salat, Tee, Cola und Süßigkeiten und ich wurde dazu eingeladen. Alle waren recht ausgelassen, auch Askar war dabei als einziger Vertreter der deutschen Abteilung. Danach wurde noch ausglassener getanzt, der Ghettoblaster stand in der Mitte des Hofes, aus den Fenstern des Wohnheims wurde interessiert zugeschaut.