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Wieder fast alles anders

Vom vor 3 Tagen

Wieder im Zimmer gefrühstückt, seit gestern habe ich ja einen guten Kefir und etwas dunkleres Brot in meinen Vorräten, das Richtige für meinen angegriffenen Magen.

Der Tag brachte Besuche in drei recht unterschiedlichen Englisch-Doppelstunden: Zuerst eine kleine Lerngruppe im dritten Jahr, nur Mädchen. Das war eine wunderbar lebendige Stunde, die Studentinnen waren außerordentlich gesprächig und bekamen von der Kollegin auch die Impulse und den Raum dazu. Eine Freude! Dann eine Doppelstunde Englisch auf gleichem Semesterniveau, anwesend waren 60 Studenten und Studentinnen und ich brauchte eine Weile, bis ich bemerkte, das dies eine klassische Vorlesung war, wo es nichts zum Mitreden sondern nur zum Zuhören gibt. Wenn es mal etwas lauter wurde, dann klopfte die Dozentin beherzt auf den Pult und dann war wieder Ruhe. Ich konnte von hinten allerdings sehen, dass nicht alle ganz bei der Sache („Adjectives and Adverbs“) waren. Am Nachmittag dann noch eine Art Anfängerunterricht, weil nicht alle Studenten genug Englisch aus der Schule mitbringen. Das war irgendwas in der Mitte zwichen den beiden anderen Unterrichten. Die Kollegin tat ihr Bestes und arbeitete selbst am meisten. Darüber konnte wir noch ein paar Sätze wechseln.

Heute ging ich auch mal wieder in die Kantine und ließ mir eine fleischlose Suppe (go’shtsiz sho’rva) geben, magenschonend, wie ich hoffte. Der Küchenchef kam zum Schluss noch zu mir und drückte mir ausdauernd die Hand und aus seiner Rede konnte ich die Worte Müller, Kane und Kahn entnehmen, dann war klar, dass es um Bavaria München ging. Ich dankte ihm dafür.

Und noch ein paar Überraschungen:
1. Wir fahren schon morgen früh nach Buchara und bleiben bis Sonntag. Meine ganzen Workshop-Angebote für diese Woche waren damit endgültig hinfällig.
2. Ich wurde ins International Office bestellt, weil Zamira diese Reise nicht angemeldet hatte. Es ging darum, dass man höheren Orts (bei der Polizei?!) wissen will, wo Ausländer sich aufhalten. Das musste Zamira also noch heute Abend nacharbeiten.
3. Endlich wurde im Flur ein stärkerer Router installiert, so dass ich jetzt nicht mehr ins Schach-Zimmer gehen muss, weil dort besserer Empfang ist. Und die Herren vom International Office haben noch einmal die neue SIM-Karte neu eingebaut, aber das hat nicht lange gehalten, mein Handy lässt mich diesbezüglich wirklich im Stich.


Was sich so in diesen Tagen an Obstbeigaben bei mir angesammelt hat. Zum Glück habe ich einen Kühlschrank im Zimmer.

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