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On the road to Buchara

Vom vor 2 Tagen

Um halb sieben aufgestanden und schlecht geschlafen, weil nicht ganz geklärt war, wann das Taxi nach Buchara mich abholen würde. Tatsächlich kam es auch nicht vor halb 10 und war schon mit drei Fahrgästen besetzt, die alle nach Buchara wollten. Einer davon war mein Reisegefährte und Kollege Askar.
Wir saßen dann zu dritt hinten, vorne der Fahrer und eine junge Dame mit Kopftuch, die die ganze Fahrt streng Abstand hielt.

Die Fahrt war wieder mal furchtbar, der Fahrer nützte jede Gelegenheit um sich einen Vorteil zu verschaffen, mit erfolgreichen aber äußerst gefährlichen Manövern. Natürlich unangeschnallt, mit Handy in der Hand allzeit anrufbereit, gelegentlich noch irgendwelche Nüsse essend, das Fenster offen zum Rausspucken und danach noch eine Zigarette zum Mitrauchen für alle.
Nach drei Stunden Fahrt, zuerst auf einer vierspurigen Straße gerade aus, gelangten wir in die Wüste und die Straße wurde zur Piste, bis wir an einer Tank-und Raststätte anhielten (Choyxona) und uns an einen Essplatz legten (!). Recht rasch wurde wieder Tee serviert, ein großer Teller mit Zwiebelringen und dann pro Person drei Spieße mit Fleisch. Ich beschränkte mich auf einen einzigen Spieß und überließ den Rest den anderen.

Der zweite Teil der Fahrt führte wieder aus der Wüste hinaus und nach drei Stunden schließlich kamen wir in Buchara (Buxoro, 357 000 Einwohner) an und bezogen in einer engen Gasse in der Altstadt ein geräumiges Doppelzimmer im Hotel „Arabon“ Von dort gingen wir die wenigen hundert Meter in die „Altstadt“, den ehemaligen, sehr umfangreichen Tempelbezirk, wo es in und zwischen den prächtigen Gebäuden Geschäfte, Händler und Gastronomie in großer Zahl gibt. Eigentlich ist das jetzt eine Flanier- und Konsumiermeile. Aber eben mit beeindruckender Vergangenheit und Architektonik. Davon morgen mehr.

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