Heute morgen im Computer-Raum der Universität: circa 15 Plätze, auf dem Boden ein Kabelwirrwarr, die PCs scheinen alle an einer Steckdose zu hängen, von der sich die Kabel in den ganzen Raum hinein verzweigen. Im hinteren Bereich sind die PCs dann mit teilweise recht lockeren Steckdosen in der Rückwand verbunden. Für das Smartboard fehlt noch das Kabel und Wi-Fi gibt es nicht.
Der einzige männliche Student steigt auf einen Stuhl und steckt das Smartboard-Kabel in die Steckdose, die in drei Metern Höhe angebracht ist, und jetzt kommt auch Zayniddin, mein treuer IT-Helfer, mit dem HDMI-Kabel und mein Laptop ist angeschlossen. Jetzt fehlt noch das Internet und eine Studentin in der ersten Bank stellt den Hotspot auf ihrem Handy zur Verfügung und es kann losgehen.
Es sind nicht so viel Studenten dabei wie zuvor, das liegt daran, dass die ersten drei Jahrgänge heute in den Schulen sind und nur der vierte Jahrgang präsent ist, weil er vor den Abschlussprüfungen steht. Das ist aber ganz gut so. Ich stelle die Lern-Apps vor, mit denen wir arbeiten wollen und dann legen wir los: Erst eine einfache ZUM-App (Flexcards), dann eine App, die kollaborative Tafel-Arbeit erlaubt (das machte schon mehr Spaß), daraufhin das Quiz-Tool Kahoot, welches großes Vergnügen bereitete (Stichwort: Gamification) und dann … dann ging nichts mehr! Die Verbindung brach zusammen und kein Handy-Hotspot schaffte es mehr, die nächste App (Mentimeter.com) zu laden. Es war aber sowieso schon die Zeit vorangeschritten, also fassten wir das Bisherige zusammen und machten Schluss.
Mein Resume: Es hat sich dennoch gelohnt und es hat allen Spaß gemacht.

Hier noch zwei Bilder aus meinem und dem Universitätsleben: Mein persönliches Medienzentrum an der Zimmerwand und der rote Teppich für den Besuch der Frau Bildungsministerin, der dann doch nur 20 Minuten gedauert haben soll.
