Am Morgen erstmals Magenprobleme vermutlich durch das spät gelieferte Essen. Die galt es erst einmal zu beheben. Dann ging ich (zum ersten Mal) allein in die Kantine, ich hatte mir vorher noch die wichtigsten Frühstück-Wörter aufgeschrieben und bekam auch wie gewünscht Magenfreundliches.
In der Uni ging es drunter und drüber. Ich hatte mich mit Sarvar für halb 10 verabredet, er kam nicht. Für meinen ersten Auftritt war das Konferenzzimmer der Abteilung vorgesehen. Während der Arbeit an der etwas altertümlichen Präsentieranlage (mit Cockpit und Schaltpulten) wurde uns dann mitgeteilt, dass um 11 Uhr ein Meeting der Uni-Leitung in diesem Raum stattfinden würde, wir mussten einen neuen genügend großen Raum suchen und neu installieren. Dieser fand sich dann schließlich und es ging wieder darum, meinen Mac mit dem Screen zu verknüpfen. Die zum Glück immer präsenten Jungs von der Technik (siehe Bild vom Freitag) hatten jetzt schon etwas Mac-Erfahrung und es gelang. Dann kamen die Studierenden von allen Seiten und der Raum war voll mit ca. 60 Personen.
Ich begann mit meiner Tübingen-Prezi und dann ging’s weiter mit PISA 2000 – 2018, den Schluss gab Sarvar (jetzt erschienen in Anzug und Krawatte) über PISA 2022 in Usbekistan auf usbekisch. Wenigsten dann müsste jede/r etwas verstanden haben. Gegen Ende wurde es unruhig, denn wir hatten die Zeit überzogen (dem Anlauf geschuldet) und ein Teil musste zu nächsten Unterricht. – Ich weiß nicht, ob ich zufrieden sein kann, ob es gut war, ob etwas ankam und verstanden wurde – jedenfalls war es getan.
Nach dem Essen (mit Ascar) begegnete ich den beiden Kollegen von der Internationalen Abteilung und die boten sich an, mir mit der Kommunikation zur Außenwelt zu helfen: Sie nahmen mein Handy auseinander, um dann festzustellen, dass die neu erworbene SIM-Card nichts taugte. Sie versprachen, sich darum zu kümmern.
Dann kamen die drei bereits erwähnten IT-Männer, um nach meinem unzuverlässigen Internet-Anschluss zu schauen und versprachen, draußen im Gang einen stärkeren Router zu installieren. Darauf warte ich jetzt.
Im Laden an der Schnellstraße kaufte ich mir endlich ein schönes deutsches Abendessen zusammen: Käse, Wurst, Butter, Tomaten und Joghurt … und aß mich reichlich satt.
Kaum war ich fertig, kam eine mir noch nicht bekannte Studentin mit drei vollen schweren Plastiktüten, die ein warmes Abendessen für mich enthielten! Zum Glück habe ich einen Kühlschrank mit viel Platz, dorthin wanderten gleich der Salat und die Äpfel und die Walnüsse. Nur die heiße Hühner-Suppe im Einmachglas konnte ich nicht verstauen und musste sie selektiv auslöffeln: aber nur das Hühnerfleisch, die Nudeln mussten drinne bleiben.