Zum Frühstück werde ich wieder von Barno und Nawurna abgeholt, das ist jetzt wohl deren Job, es ist nett aber die Konversation ist anstrengend, und um Punkt 12 stehen sie wieder vor meiner Tür und holen mich zum Mittagessen in die Kantine ab. Dazwischen waren gleich drei junge Männer im Zimmer, um den WLAN-Zugang einzurichten, nebenbei wird auch noch der Fernseher aktiviert, es gibt keine Sender, aber Youtube und ähnliches.
In der Kantine gibt es Plov, wir bekommen einen großen Teller mit drei Löffeln, etwas Salat und viel weißes Brot und essen von drei Seiten den Teller leer. Um 14 Uhr bin im Lehrerzimmer und warte auf Sarvar, um die PISA-Präsentation zu besprechen. Er lässt auf sich warten, in der Zwischenzeit lerne ich Sam aus Tenessy kennen, der wohl schon über ein Jahr in Usbekistan unterrichtet. Wir sprechen über dies und das, aber seine eigentliche Bestimmung hier wird mir ncht ganz klar. Ein Amerikaner in Usbekistan!? Sarvar kommt schließlich, wir planen die Präsentation und da er im usbekischen PISA-Arbeitskreis ist, übernimmt er die Darstellung der aktuellen Ergebnisse von 2022 in Usbekistan.
Danach suchen wir einen Laden, der SIM-Karten verkauft, und fahren dafür über breite Straßen und unwirtliche Pisten durch staubige Gegenden und werden fündig. Zuhause tausche ich die SIM-Karten im Handy aus und seitdem tut nichts mehr. Noch ärgerlicher ist, dass im Wohnheim das WLAN zeitweise abgeschaltet zu sein scheint, vielleicht wegen Wochenende? – und jetzt bin ich endgültig abgehängt.
Im Kiosk gibt es viel Obst und Brot, aber keinen Brotaufstrich oder ähnliches, also heute Abend zähes Fladenbrot mit Banane und Mineralwasser im Zimmer. Danach Selbstbeschäftigung!