dautels.de
  • Home

Wetterwechsel und durchwachsener Arbeitstag

Vom vor 2 Jahren

Die Wetter-App am Morgen zeigt 6 Grad und wenn ich das Fenster öffne, glaube ich es auch. Ein Temperaturwechsel vom 20 Grad! Dabei scheint die Sonne unverdrossen weiter.

Der heutige Tag war wohl mein fleißigster: Ich habe drei Deutsch-Doppelstunden mitgemacht, allesamt auf gutem Niveau, wenn auch sehr unterschiedlich. Alle Lehrkräfte halten sich minutiös an das jeweilige Lehrbuch, die verwendeten Bücher sind angemessen kleinschrittig und abwechslungsreich konzipiert, das digitale Zusatzmaterial wird voll ausgeschöpft, jeder Kollege/jede Kollegin unterrichtet mit Laptop, Lautsprecher und Beamer, wobei sie letzteres meistens mit sich tragen müssen. Tafel und Kreide gibt es zum Glück weiterhin. Die Lerngruppen sind zwischen 10 und 15 Studenten, ein angenehmes Unterrichten, die Studenten könnten allerdings ein bisschen besser sein. Die meisten bringen nicht viel aus der Schule mit und müssen hier im Studium erst mal auf A2- bis B1-Niveau gebracht werden. Das nimmt einen großen Raum des (Lehrer-Anwärter*innen-)Studiums ein.

Seit gestern ist die Mensa wieder in Betrieb. Zarif, Herr Sanakulov und ich besuchen sie. Es ist eine nicht allzu gemütliche Halle mit Theke. Heute gibt es Samsa (So’msa), knusprig gebackene Teigtaschen mit Spinatfüllung, dazu eine Kanne Tee.

Die große Unbekannte der Woche für mich war mein Webtool-Workshop: Wo überhaupt, mit wem und mit welchen Voraussetzungen? Einen Computerraum gibt es nicht, dafür aber stehen auf der Empore der Uni-Bibliothek über 30 Einzelcomputer. Das verkompliziert die Situation, weil ich nicht alle Teilnehmer gemeinsam ansprechen kann, da sitzen ja noch Unbeteiligte an anderen PC-Plätzen. Also habe ich versucht, den Prozess über ein ZUMPad zu organisieren. Das ging nur am Anfang und ich lief dann doch von einem PC-Platz zum nächsten, um das Sich-Zurechtfinden und Registrieren zu bewerkstelligen. Am Ende der eineinhalb Stunden waren die meisten bei ZUM-Apps registriert, Neuland war es für alle. Wie im Workshop vergangene Woche blieb dieses Projekt („Digitale Lern-Übungen erstellen“) in der Hälfte stecken. Zu meiner Freude haben die drei durchgehend anwesenden Lehrkräfte es bis zu fertigen FlashCard-Übungen geschafft. Für mich die Bestätigung, dass es doch geht.

Zu erwähnen ist noch, dass bei dieser ganzen Mühsal auch noch ein Team des Universitäts-Senders fleißig fotografierte, wie ich mich mit den Studierenden an den Computern abmühe. Immerhin waren es über 20 Tische, an denen ich zugange sein musste. Ich werde zu gegebener Zeit erfahren, was die daraus machen.

Vorheriger Beitrag
Ein leerer Tag?
Nächster Beitrag
Ein langer Tashkent-Tag

KONTAKT   |   MEETINGS   |   H5P